Die umfassende naturheilkundliche Gesundheitssorge befasst sich mit grundlegenden Aspekten des menschlichen Lebens. Sie bilden die Basis. Dazu gehören:
Die Viersäftelehre, auch Humoralmedizin genannt, ist ein medizinisches Modell. Es geht auf den griechischen Arzt Hippokrates (460 v. Chr.) zurück. Weitere Prägungen erfuhr die Lehre durch Galen (129 n.Chr.) im römischen Reich und durch die mittelalterliche Klostermedizin (Hildegard von Bingen).
Die Viersäftelehre basiert auf der naturphilosophischen Vorstellung, dass alles Lebendige aus den vier Elementen/Prinzipien Luft, Feuer, Wasser und Erde entsteht.
Den Elementen entsprechen die vier «Säfte» des Körpers, die als Wirkprinzipien zu verstehen sind. Sie können wie folgt charakterisiert werden:
Von da leiten sich die noch heute bekannten Temperamente ab.
Die 4 Wirkprinzipien wirken in jedem Menschen. Ihre Anteile sind aber individuell verschieden. Meist dominiert ein Prinzip, man nennt es das angeborene Temperament. Es scheint immer wieder durch und bestimmt viele Lebensbereiche. Jedes Temperament ist grundsätzlich in sich gesund. Lifestyle, Ernährung, berufliche Tätigkeit, Lebensalter, Geburten, Emotionen, Gedanken, Klima usw. beeinflussen langfristig die Säfteverhältnisse. Manchmal zum Nachteil. Verschärft sich die Situation, können Krankheitssymptome entstehen.
Die Lehre der Temperamente erklärt, warum nicht alle Menschen auf die gleichen Einflüsse gleich reagieren. Entsprechend des Temperaments wird auch die Therapie individuell angepasst. Gerne unterstütze ich dich dabei.
Der Spiritus ist die belebende Kraft, die zwischen Kosmos und Erde entsteht. Atmen wir ein, atmen wir Spiritus ein, er ist das «Energetikum» der Atemluft (In-spiration). Der Spiritus ist das übergeordnete Prinzip, das die Lebenstätigkeit im Organismus steuert und organisiert. Spiritusstörungen können diagnostisch erkannt werden. In der Therapie wird versucht, den freien Fluss des Spiritus wiederherzustellen.
Der Spiritus entspricht dem Chi und Pneuma anderer traditioneller Medizinsysteme.
Diese Lehre beschreibt die Überwindung eines krankhaften Prozesses. Die Überwindung ist energieabhängig. Bei der Überwindung unterscheidet man verschiedene Stadien, vergleichbar den Stadien einer Grippeerkrankung.
Ziel ist es, die Überwindungskraft zu stärken.
Die TEN strebt einen Heilungsverlauf an, der von innen nach aussen (in die Peripherie) und/oder von oben nach unten verläuft.
Hautkrankheiten versteht die TEN als Oberflächensymptom und sollten daher nicht unterdrückt, sondern u.a. auf der tieferliegenden Organ- und Stoffwechselebene behandelt werden.
Die TEN berücksichtigt und nutzt die gleichsinnige Zusammenarbeit verschiedener Organe.
Sie reinigt Leber und Nieren gleichzeitig.
Sie ist eine Erweiterung der Temperamentenlehre und wird vor allem im Zusammenhang mit der Irisanalyse angewendet. Sie beschreibt konstitutionsbedingte Reaktionsmuster auf Reize, aber auch physische, seelische und geistige Eigenschaften sowie Neigungen zu bestimmten Krankheitsmustern und Abwehrstrategien.
Die TEN-Diagnostik sucht nach Zeichen, die ein Ungleichgewicht oder Störungen der 4 Wirkprinzipien anzeigen. Hierzu eignet sich die Zunge, der Puls, das Antlitz, Reflexzonen am Rücken sowie die Iris.
Jeder Mensch besitzt eine individuell gewichtete Mischung aus den 4 Wirkprinzipien Sanguis, Chole, Phlegma und Melanchole. Entsteht ein zu starkes Ungleichgewicht oder eine Stagnation, können Krankheiten entstehen. Mittels korrigierender, ausleitender und bewegender Methoden soll das temperamentgerechte Gleichgewicht wieder hergestellt werden. Dieses bezieht sich nicht nur auf deinen Körper, sondern auch auf deine psychische, emotionale und mentale Verfassung.